Erinnerungszeichen

12 Menschen. 12 Biografien.

Das Robert Koch-Institut (RKI) war als staatliche Forschungseinrichtung des öffentlichen Gesundheitswesens eng in die nationalsozialistische Gewaltpolitik eingebunden. Mindestens zwölf Wissenschaftler*innen und Assistent*innen mussten im Frühjahr 1933 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft das Institut verlassen. Ihre Namen und Schicksale sollen nicht vergessen werden. Dies ist das Ziel der Podcastserie „Erinnerungszeichen“, die das Museum im RKI entwickelt hat. Jedem der ehemaligen jüdischen Mitarbeitenden ist eine der insgesamt zwölf Folgen gewidmet, die im Jahr 2021 monatlich veröffentlicht werden.

Die RKI-Köpfe hinter dem Podcast sind die Leiterin des Museums im RKI, Dr. Esther-Maria Antão, sowie der Gesundheitswissenschaftler und Medizinhistoriker Dr. Benjamin Kuntz, der seit zehn Jahren im RKI tätig ist und bereits mehrere Biographien über jüdische Ärzte verfasst hat, die während des Nationalsozialismus in Deutschland verfolgt wurden. Im November 2020 erschien in der Reihe „Jüdische Miniaturen“ im Verlag Hentrich & Hentrich seine Biographie über die Ärztin, Wissenschaftlerin und Auschwitzüberlebende Lucie Adelsberger. Die Beschäftigung mit dem Leben Lucie Adelsbergers, die von 1927 bis 1933 auch am RKI tätig war, hat im Grunde den Anstoß für das Podcastprojekt gegeben.

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